Art-Therapy

 

Kunsttherapie ist eine Therapieform, in der sich der Dialog zwischen Therapeut und Patient nicht über gesprochene Sprache erschließt, sondern über den bildnerisch symbolischen Ausdruck, d.h. über gezeichnete oder gemalte Bilder, Arbeiten mit Ton und Fingerfarben sowie gemeinsamen Zeichenspielen wie z.B. das Schnörkelspiel. Der Umgang mit den künstlerischen Materialien bietet den Patienten die Möglichkeit, sich mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen auseinanderzusetzen.  Da Kinder im allgemeinen gerne malen und zeichnen, hat sich Kunsttherapie als Therapieform innerhalb der Kinder- und Jugendpsychiatrie sehr bewährt,  zumal es Kindern und Jugendlichen zunächst einmal schwer fallen mag über ihre Probleme zu sprechen.

Durch das Malen und Zeichnen werden Entwicklungsprozesse angeregt, die die Selbstheilungskräfte und das Selbstbewußtsein der Kinder fördern. Jedes Bild, das entsteht, wird positiv aufgenommen. Es gibt keine Noten wie in der Schule, so daß die Kinder in der Regel schnell an Selbstwertgefühl zulegen. Die Kunsttherapie dient damit also auch der Ich-Stützung und Ich-Stärkung, was uns dann die Bearbeitung tiefer liegender Probleme und Konflikte, die früher oder später in den Bildern in Erscheinung treten, erleichtert. Jenseits dieser inhaltlichen Aussagen geben uns die Bilder durch die Art und Weise, wie sie gemalt bzw. gezeichnet sind, Einblick in die Entwicklungspsychologie des Kindes und damit wichtige Hinweise für die Diagnostik und die weitere Behandlung.

Kunsttherapie bietet Kindern und Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten und Wege, Entwicklungsschritte nach zu holen, verlorengegangene kreative Fähigkeiten wieder zu entdecken und neue Wege zur Lösung ihrer Konflikte zu finden, damit es zu einer angemessenen Alltags- und Lebensbewältigung kommen kann.

Eine kunsttherapeutische Behandlung und Förderung ist geeignet für Kinder und Jugendliche mit:

– Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen
– Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Störungen
– Konzentrationsstörungen
– Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten
– Kommunikationsproblemen
– Ängsten und Depressionen
– Somatisierungsstörungen
– Eßstörungen und vielen anderen Krankheitsbildern

 

seit 2010

Kunsttherapeutin in der in Kinder-und Jugendpsychiatrischen Praxis von Frau Dr. Mahnaz Memarzadeh in Berlin-Charlottenburg

http://www.praxis-memarzadeh.de/

2005 – 2009

Kunsttherapeutin in den Bereichen Kinder-und Jugendpsychiatrie, Frühförderung und Erwachsenenpsychiatrie in Madrid:

– in freier Praxis

– im therapeutischen Centro Larra (Madrid)

– im Seniorenheim „Juana de Austria“, Navalcarnero (Madrid)

(kunsttherapeutische Gruppen- und Einzelarbeit mit älteren Menschen)

– in der Escuela Infantil Koala, Aldea del Fresno (Madrid)

(kunsttherapeutische Frühförderung sowie Fortbildungsveranstaltungen für

Erzieherinnen)

– im Centro Kid Koala, Aldea del Fresno (Madrid)

(kunsttherapeutische Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen 2

und 14 Jahren)

2003

Dozentin am KIKT (Kölner Institut für Kindertherapie)

1993

Veröffentlichung: „Im Spielzimmer“, Beitrag für „Praxisfelder Kunsttherapie“, Maternusverlag, Köln

1992 + 1993

Konzeption und Realisation der Ausstellungen:

Kinder – und Jugendbilder aus der kunsttherapeutischen Praxis

1992 – 2004

Kunsttherapeutin in Kinder-und Jugendpsychiatrischen Praxen in Köln und Umgebung:

– Dr. Renate Bertling

– Dr. Paul Mackert

– Beate Maurer

– Renate Drössler

– Dr. Claudia Diekamp

1989 – 1992

Studium der Kunsttherapie

an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln

Praktika an der Krankenhausschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie der

Universitätsklinik in Köln und in einer kunsttherapeutischen Praxis in Köln