Ein Cocktail ist kein Hahnenschwanz – eine Offenbarung

Dezember 8, 2022 by Rilo · Leave a Comment
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SWR2 Feature am Sonntag
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Ach ja, die Bar. Nach zwei Jahren Corona schien dieser öffentliche Ort des intimen Genusses beinahe schon vergessen. Ebenso wie seine Rituale. Das Hochamt des Mixens. Die Offenbarung des Gemixten. Das kultische Halbdunkel. Die aufgereihten Flaschengötzen vor verspiegelten Wänden.
Und doch: Es gibt sie noch, die Bars. Ebenso wie ihre gläubige Stammkundschaft. Was macht eine Bar zu einem besonderen Ort? Autorin Rilo Chmielorz erkundet die Geheimnisse. Angefangen beim Geheimnis, woher eigentlich der Name Cocktail kommt.


Verkörperte Poetik – die Stimmakrobatin Anna Clementi

Juli 29, 2021 by Rilo · Leave a Comment
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Anna Clementi in dem Musiktheater „Mark on the Wall“ von Stepha Schweiger (Nele Gehricke/Viktoria Kirjuchina)

Sie zu hören reicht eigentlich nicht, man muss sie erleben – die Italienische Sängerin Anna Clementi verkörpert Neue Musik. Im Laufe der Jahre sind viele Stücke für sie entstanden, zeitgenössische Komponisten haben sie ihr „auf den Leib geschneidert“.

Was singen, was sprechen, was spielen – was sein? Das wusste die Tochter des italienischen Avantgarde-Komponisten Aldo Clementi schon in jungen Jahren. Als sie nach Berlin kam, traf sie den experimentell arbeitetende Dieter Schnebel und stieg in sein Cage-Projekt „Songbooks“ ein. Er war es auch, der Anna motivierte, es mit John Cages „Aria“ zu versuchen. Anna verleiht jedem Stück einen eigenen Körper.

Wir begleiten die Künstlerin ins BKA zu einem Solo-Abend, den „Berlin Friends“ gewidmet, und ins Theater im Delphi, wo sie die Protagonistin in Stepha Schweigers Oper „The Mark on the Wall“ spielte.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-stimmakrobatin-anna-clementi-verkoerperte-poetik.3819.de.html?dram:article_id=491377

 


Weidwerk – Porträt einer Jägerin

Juli 29, 2021 by Rilo · Leave a Comment
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Beim Schießen kommen die Glückshormone. Beim Ausweiden kommen sie noch stärker. Mit 55 Jahren hat sie den Jagdschein gemacht. Um sich selbst als Teil der Natur zu begreifen.

„Der Mensch ist ein Tier unter Tieren. Leben ist Töten.“

Das ist die Überzeugung der niederländischen Autorin Pauline de Bok, die seit 20 Jahren irgendwo im Niemandsland des deutschen Ostens lebt. „In meinem Leben ging es immer um die Frage nach unserer Vergänglichkeit und unserer Natur. Als Jägerin bekomme ich auf eine neue Weise Zugang zu dieser Frage, sehr physisch, unausweichlich; wer sind wir, sie und ich?“

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/weidwerk-portraet-einer-jaegerin-swr2-feature-am-sonntag-2020-11-01-100.html


Das widerständige Schaf – zwischen Wolf und Agrarpolitik

Juli 29, 2021 by Rilo · Leave a Comment
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Das Schaf liefert Fleisch, Wolle und Milch, trampelt den Boden ein bisschen fest, schützt vor Erosion, hält die Grasnarbe fest und filtert das Regenwasser. Nachhaltiger geht es kaum noch! Das Schaf als Vorbild? Gemeinwohl für alle? Doch es gibt immer weniger Schafe in Deutschland und der Berufsstand der Schäfer ist vom Aussterben bedroht. Warum das mehr mit der Agrarpolitik in Berlin und Brüssel zu tun hat und weniger mit der Rückkehr des Wolfes, versucht die Autorin zu ergründen. Gemeinwohl steht trotz Bedrohung des Planeten nach wie vor nicht hoch im Kurs.

(Co-Produktion: SWR/Dlf 2021)

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/das-widerstaendige-schaf-zwischen-wolf-und-agrarpolitik-swr2-feature-2021-05-19-100.html

 


Das Ende des Normativen – Neo Hülcker subversive Musik-Performances

Juli 29, 2021 by Rilo · Leave a Comment
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Musik ist für den performativen Komponisten Neo Hülcker anthropologische Untersuchung in alltäglichen Lebenslagen. Hier gibt es keine unverrückbaren Zuschreibungen und Grenzen, alles ist in Bewegung und bei ihm per se queer.

Bei den Solo-Stücken richtet Neo Hülcker den anthropologischen Blick auf sich selbst – nicht ohne Selbstironie und tiefen Humor. Dann wird es grotesk-queer-subversiv und Sparringspartner Archi, ein ausgestopfter Hund, läutet via telepathischer Kommunikation das Ende des Normativen ein.

Alles kann Musik sein

Musik kann alles sein: das Aufzeichnen des täglichen Datums, die Veränderungen im eigenen Stimmbruch, wenn man gerade auf Testosteron ist, genauso wie die Geräusche von „Unboxing“ in einem online-Musiktheater mit Teleshopping oder ASMR-Sounds. Mit seiner kompromisslosen ästhetischen Offenheit richtet Neo Hülcker stets den Blick und das Ohr auf sein musikalisch-soziales Gegenüber. Alles ist ihm willkommen, denn er versucht bei allem seine Erfahrungen zu thematisieren. Alltägliches, selbst wenn es peinlich oder banal ist, wird zum musikalischen Ereignis.

Rilo Chmielorz hat den Künstler begleitet: in performativen, musikalischen Lebenslagen wie (u.a.) Ear Action, Tage, Dress Up und ins Musikgeschäft mit Teleshopping.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/neo-huelckers-subversive-musik-performances-das-ende-des.3819.de.html?dram:article_id=499102


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